Warum dein Herzchakra manchmal blockiert ist

Es gibt Momente, in denen alles um dich herum eigentlich gut läuft – und doch spürst du eine seltsame Leere. Beziehungen fühlen sich distanziert an, obwohl du Nähe suchst. Du gibst viel, fühlst aber wenig. Vielleicht merkst du auch, dass du dich oft zurückziehst, obwohl du dich nach Verbindung sehnst.

In der energetischen Arbeit begegnet uns in solchen Situationen immer wieder ein zentrales Thema: das Herzchakra – auch bekannt als Anahata, das vierte Chakra in der traditionellen indischen Chakrenlehre.

Wenn es blockiert ist, spüren wir das nicht nur emotional, sondern oft auf allen Ebenen – körperlich, geistig und seelisch. In diesem Beitrag erfährst du, warum dein Herzchakra blockiert sein kann, wie du es erkennst und was du tun kannst, um es wieder ins Fließen zu bringen.


Was ist das Herzchakra?

Das Herzchakra liegt in der Mitte deiner Brust und ist das Zentrum für:

  • Liebe (zu dir selbst und anderen)
  • Mitgefühl
  • Vergebung
  • Verbindung
  • emotionale Balance

Wenn das Herzchakra offen ist, kannst du geben und empfangen. Du fühlst dich verbunden – mit dir selbst, mit Menschen, mit dem Leben.
Ist es blockiert, spürst du oft Trennung, emotionalen Rückzug oder sogar eine körperliche Enge in der Brust.


Warum blockiert das Herzchakra überhaupt?

Viele Menschen glauben, eine Blockade im Herzchakra bedeute, dass sie „nicht genug lieben“. Aber das stimmt nicht.
In Wahrheit blockiert das Herzchakra oft aus Schutz.

Hier sind die häufigsten Ursachen:

1. Emotionale Verletzungen

Wenn du in der Vergangenheit verletzt wurdest – durch Liebesentzug, Ablehnung, Enttäuschung oder Verlust – zieht sich dein Herz energetisch zurück. Es baut einen Schutzwall auf.

2. Unterdrückte Gefühle

Wenn du dir nicht erlaubst, Schmerz oder Traurigkeit zu fühlen, verhinderst du auch, dass Liebe frei fließen kann. Das Herzchakra braucht emotionale Ehrlichkeit.

3. Angst vor Nähe

Wer Nähe als bedrohlich erlebt hat, zieht sich oft zurück. Das geschieht meist unbewusst – und doch wirkt es sich auf deine Ausstrahlung und dein Fühlen aus.

4. Schuld oder Scham

Auch ungelöste Schuld- oder Schamgefühle können das Herzchakra blockieren. Sie halten dich in alten Mustern gefangen – und lassen dich glauben, du seist Liebe nicht wert.


Wie fühlt sich ein blockiertes Herzchakra an?

  • Gefühl der inneren Leere trotz äußerer Fülle
  • Schwierigkeiten, Liebe zuzulassen – oder sie zu zeigen
  • Rückzug aus sozialen Kontakten
  • Misstrauen oder ständiges Bedürfnis nach Bestätigung
  • körperliche Symptome wie Engegefühl im Brustbereich, flache Atmung oder verspannte Schultern

Manchmal äußert sich ein blockiertes Herzchakra auch durch übermäßiges Kümmern – also durch ein ständiges Geben, um Liebe zu „verdienen“.


Was hilft, wenn dein Herzchakra blockiert ist?

1. Mitgefühl – mit dir selbst

Der erste Schritt ist nicht Aktion, sondern Annahme. Dein Herz blockiert sich nicht, weil du schwach bist, sondern weil du verletzt wurdest. Sprich innerlich liebevoll mit dir – so wie du es mit einem Menschen tun würdest, der Schutz braucht.

2. Fühlen statt verdrängen

Lass dich sanft an das erinnern, was du lange nicht fühlen wolltest. Tränen, Trauer oder Wut sind keine Schwäche – sie sind Teil deiner Heilung. Erlaube dir Raum für deine Emotionen.

3. Energetische Körperarbeit

Yoga, Atemübungen (z. B. Herzraum-Atmung), Reiki oder bewusstes Weiten der Brust können helfen, die Energie wieder fließen zu lassen.

4. Rituale und Pflanzenkraft

Zarte Kräuter wie Rosenblüten, Zitronenmelisse oder Lindenblüte stärken den Herzbereich energetisch. Auch kleine Rituale – wie das Tragen eines grünen Steins (grün steht für das Herzchakra) oder Meditation auf das Thema Liebe – können unterstützend wirken.

5. Vergebung – nicht für andere, sondern für dich

Manchmal halten wir fest, was uns verletzt hat, weil wir glauben, es sei „uns passiert“. Doch oft halten wir uns selbst in der Vergangenheit gefangen. Vergebung bedeutet, dich aus dieser Bindung zu lösen.


Herzchakra blockiert