Die vierte Nacht der Göttin bringt eine Wende in der Energie. Nachdem die ersten drei Nächte Reinigung, Schutz und Mut in den Vordergrund gestellt haben, öffnet sich nun der Raum für Heilung und Herzenergie. In der indischen Tradition ist dies die Nacht, in der die Göttin Shakti in fürsorglicher und heilender Form verehrt wird. In europäischen Überlieferungen finden wir die Entsprechung in der Muttergöttin oder der großen Nährenden, die mit Mitgefühl und Liebe wirkt.
Spirituell betrachtet ist die vierte Nacht ein heiliger Raum, in dem wir unsere Verletzungen anerkennen dürfen. Sie lädt dazu ein, die eigenen Wunden nicht länger zu verdrängen, sondern ihnen Licht und Heilung zu schenken. Gleichzeitig erinnert sie uns daran, unser Herz für uns selbst und andere zu öffnen.
Diese Nacht trägt die Qualität der Sanftmut und des inneren Friedens. Sie lehrt, dass Heilung nicht durch Kontrolle geschieht, sondern durch Hingabe und Vertrauen. Wer sich dieser Energie anvertraut, spürt, dass Vergebung und Selbstliebe die Schlüssel sind, um die nächsten Schritte der Transformation zu gehen.
Ritual
Zünde eine grüne oder rosafarbene Kerze an, die für Heilung und Herzöffnung steht. Lege beide Hände auf dein Herz und sprich leise oder innerlich:
„Ich öffne mein Herz für Heilung. Liebe darf durch mich fließen.“
Nimm dir einige Minuten Zeit für eine Meditation: Stelle dir vor, wie ein sanftes grünes oder rosafarbenes Licht dein Herz erfüllt und sich in deinem ganzen Körper ausbreitet. Spüre, wie es Blockaden löst und Leichtigkeit schenkt.
Du kannst zusätzlich Rosenblätter oder ein Stück Rosenquarz auf deinen Altar legen, um die heilende Kraft dieser Nacht zu verstärken. Schreibe in dein Tagebuch, welche Verletzungen du in Liebe annehmen möchtest, und welche Botschaft dein Herz dir gerade schenkt.