Die siebte Nacht der Göttin gehört zu den kraftvollsten Phasen des gesamten Zyklus. Sie steht für tiefgreifende Transformation, für die Wandlung von Schatten in Licht und für die Bereitschaft, alte Strukturen endgültig loszulassen. In der indischen Überlieferung erscheint die Göttin hier oft in einer besonders machtvollen Gestalt – manchmal als Kali, die Zerstörerin des Alten, manchmal als Durga, die mit ihrer Energie alles in Bewegung bringt.
In europäischen Mysterientraditionen entspricht diese Nacht den archetypischen Kräften der Transformation, wie sie in den Mythen von Tod und Wiedergeburt sichtbar werden. Sie erinnert uns daran, dass alles, was vergeht, den Boden für neues Leben bereitet.
Spirituell betrachtet ist die siebte Nacht eine Einladung, sich bewusst den eigenen Wandlungsprozessen zu stellen. Es geht darum, nicht an Vergangenem festzuhalten, sondern aktiv den Schritt in eine neue Wirklichkeit zu gehen. Transformation bedeutet, das Alte zu würdigen und loszulassen, damit das Neue geboren werden kann.
Anleitung / Ritual
Entzünde eine schwarze oder dunkelviolette Kerze, die für Wandlung und tiefe innere Prozesse steht. Schreibe in dein Tagebuch, welches Thema oder Muster in deinem Leben sich gerade stark verändert – und ob du bereit bist, diesen Prozess anzunehmen.
Sprich innerlich oder laut:
„Ich erlaube der Göttin, mich zu wandeln. Aus dem Alten erwächst Neues.“
Zur Unterstützung kannst du ein Feuerritual durchführen: Lege ein Symbol oder einen Zettel, der das Alte darstellt, in eine Schale und verbrenne ihn. Stelle dir vor, wie die Flammen nicht nur zerstören, sondern auch erneuern – so wie die Asche den Boden fruchtbar macht.
Optional kannst du dich mit einem schwarzen Stein wie Obsidian oder Onyx verbinden, der Schutz und Klarheit während des Transformationsprozesses schenkt.

