Manche Verbindungen fühlen sich an wie eine Narbe auf der Seele.
Obwohl die Beziehung längst vorbei ist – oder nie wirklich begonnen hat – bleibt da etwas zurück. Eine Sehnsucht. Ein Schmerz. Eine Bindung.
Doch was wir nicht loslassen können, ist oft nicht die Person selbst, sondern das, was sie in uns ausgelöst hat.
Manchmal war es ein Gefühl von Geborgenheit, das wir aus der Kindheit nicht kannten. Oder eine Projektion unserer tiefsten Wünsche.
Und manchmal… ist es eine seelische Erinnerung. Ein Wiedererkennen auf energetischer Ebene.
In der spirituellen Sichtweise spricht man hier von Seelenverträgen oder karmischen Verbindungen. Diese „unsichtbaren Verträge“ können sehr stark wirken – vor allem dann, wenn das eigentliche Thema noch nicht verstanden oder integriert wurde.
Warum fällt Loslassen so schwer?
- Weil ungelöste Themen in uns selbst aktiviert wurden.
- Weil wir hoffen, das alte Gefühl nochmal zu spüren.
- Weil wir unbewusst an der Idee festhalten, dass sich doch noch „alles richtig“ anfühlt.
Aber Loslassen ist kein Verrat an der Verbindung – sondern ein Akt der Selbstachtung.
Es bedeutet nicht, zu vergessen.
Es bedeutet, das Geschenk der Erfahrung anzunehmen und sich selbst daraus zu befreien.
Eine kleine Übung:
Schließe die Augen. Stell dir die Person vor.
Sag innerlich: „Ich danke dir für das, was ich durch dich erkannt habe. Ich lasse dich jetzt los – in Liebe und in Frieden.“
Und dann atme tief durch.
Nicht für den anderen.
Für dich.